Laserbehandlungen Auge

Grüner Star

Laserbehandlung Grüner Star

Für die Entstehung eines Glaukoms (Grüner Star) ist ein erhöhter Augeninnendruck einer der wichtigsten Risikofaktoren. Dank verschiedener lasergestützter Therapiemöglichkeiten, können wir den Druck im Auge effektiv senken.

Selektive Lasertrabekuloplastik (SLT)

Um den Abfluss des Kammerwassers zu verbessern, bestrahlen wir das Auge mit besonders kurzen Lichtimpulsen mit geringer Energie. Ganz gezielt werden bei der selektiven Lasertrabekuloplastik (SLT) Pigmentzellen des Trabekelmaschenwerks Laserstrahlen ausgesetzt, umliegendes Gewebe wird dabei nicht in Mitleidenschaft gezogen. Durch den natürlichen Selbstheilungsprozess des Körpers werden die behandelten Zellen abgebaut, das Trabekelwerk wird dadurch gereinigt. Bereits kurze Zeit nach der SLT kann das Kammerwasser wieder besser abfließen und der Augeninnendruck sinkt. Diese moderne Therapieform ist besonders schonend, wirksam und wird ambulant durchgeführt.

YAG-Iridotomie

Wenn der Abfluss des Kammerwassers zwischen Iris (Regenbogenhaut) und Augenlinse teilweise oder vollständig blockiert ist, kann es sein, dass der Augeninnendruck stark ansteigt. Dann besteht die Gefahr eines Glaukomanfalls. Da es sich dabei um einen medizinischen Notfall handelt, der mit gravierenden bleibenden Sehschäden einhergehen kann, sind geeignete vorbeugende oder akute Maßnahmen sehr wichtig. Im Rahmen eines ambulanten Eingriffs, fachsprachlich Iridotomie, wird mithilfe des YAG-Lasers eine kleine Öffnung in der Iris erzeugt. Dadurch kann das Kammerwasser besser zwischen vorderer und hinterer Augenkammer zirkulieren und der Druck im Auge wird rasch gesenkt.

Nachstar

Laserbehandlung Nachstar

Manchmal tritt Monate oder auch Jahre nach einer Kataraktoperation ein sogenannter Nachstar auf; etwa ein Drittel aller Patienten ist davon betroffen. Ursache dafür ist eine Eintrübung der hinteren natürlichen Linsenkapsel, die mit einer Verschlechterung des Sehvermögens einhergeht.

Ein Nachstar ist kein Grund zur Sorge: Mithilfe einer ambulant durchgeführten Behandlung mit dem YAG-Laser (YAG-Kapsulotomie) können wir die Sehkraft rasch und dauerhaft wiederherstellen.

Der Laser erzeugt bei dem Eingriff ein kleines Loch in der Kapselwand, durch dieses kann das Licht wieder ungehindert ins Auge gelangen. Bereits kurz nach dem Eingriff verbessert sich das Sehen. Die Leistungsfähigkeit der Kunstlinse wird vom Nachstar nicht tangiert.

Glaskörper

Laserbehandlung Glaskörper

Der Glaskörper des Auges sollte, wie der Name schon sagt, eigentlich durchsichtig und klar sein. Manchmal entstehen jedoch durch den natürlichen Alterungsprozess, durch Verletzungen, Entzündungen bzw. andere Erkrankungen Trübungen, die als Floater oder Mouches volantes („fliegende Mücken“) bezeichnet werden. Charakteristisch dafür ist häufig die Wahrnehmung von Fäden oder Punkten, die im gesehenen Bild zu schweben scheinen.

Mithilfe von kurzen präzisen Laserimpulsen (Floaterlaser) kann diese meist als sehr störend empfundene Sehbeeinträchtigung behoben werden. Dabei werdend die Floater verdampft und verschwinden. Diese Lasertherapie ist sehr zuverlässig, schmerzfrei und wird ambulant durchgeführt.

Netzhaut

Laserbehandlung Netzhaut

Foramen

Wenn Schatten oder Schlieren das Sehen behindern, kann ein Loch (Foramen) in der Netzhaut die Ursache sein. Ausgelöst wird diese Erkrankung meist durch degenerative Veränderungen oder eine Abhebung des Glaskörpers. Behandelt werden Foramen unter Einsatz von Laserstrahlen (Laserkoagulation). Dabei wird das betroffene Areal zielgenau erwärmt, durch die Narbenbildung lassen sich Netzhautlöcher veröden und die Netzhaut wird wieder fest mit dem darunter liegenden Gewebe verbunden.

Ödem

Mit dem Begriff „Ödem“ bezeichnet man die Ansammlung von Flüssigkeit in der Netzhaut, die mit einer Sehverschlechterung einhergeht. Eine Bestrahlung mit sanfter Laserenergie (Laserkoagulation) aktiviert die Pumpaktivität der Zellen in den betroffenen Regionen und sorgt dafür, dass sich das Ödem zurückbildet. Zudem wird durch die Verödung von Gefäßen das weitere Austreten von Flüssigkeit verhindert.

Diabetische Retino- und Makulopathie

Als Folgeerkrankungen von Diabetes mellitus sind diabetische Retino- und Makulopathie für oft erhebliche Sehbehinderungen in der Netzhautmitte (Makula) verantwortlich. Auch in diesen Fällen können wir mit einer Lasertherapie gezielt Abhilfe schaffen. Schwellungen in der Netzhautmitte (Makulopathie) werden ebenso bestrahlt wie weniger durchblutete Bereiche der Netzhaut (bei der nicht proliferativen diabetischen Retinopathie) oder krankhafte Neubildungen von Gefäßen (bei der proliferativen diabetischen Retinopathie).

Gefäßverschlüsse

Wenn sich die Sicht plötzlich massiv verschlechtert, wird häufig ein Gefäßverschluss als Ursache diagnostiziert. Betroffen sein können Arterien ebenso wie Venen. Durch die Stauung von Blut kommt es zu Schwellungen oder auch Einblutungen in die Netzhaut. Mithilfe des Lasers können wir die gestaute Flüssigkeit effektiv reduzieren und gleichzeitig schlechter durchblutete Areale veröden. Dank dieser Behandlung lassen sich gravierendere Folgen der Thrombosen meist verhindern.